„Grüner Wasserstoff“ aus dem CleanTech Business Park in Marzahn-Hellersdorf
Pressemitteilung vom 01.02.2023
Am Montag, dem 30. Januar 2023, unterzeichneten Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, und Vertreter*innen der Firma HH2E, eine Absichtserklärung über eine Firmenansiedlung im CleanTech Business Park. Dafür ist im Gewerbegebiet für CleanTech eine Fläche von 50.000 Quadratmetern der insgesamt 90 Hektar vorgesehen.
Die 2020 gegründete Firma will an fünf Standorten in Deutschland „Grünen Wasserstoff“ produzieren – einer davon soll nach den vorgestellten Plänen in Berliner Osten liegen. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof soll die Basis des Betriebs und auch die technologische Entwicklung ihren Platz finden.
Für Marzahn–Hellersdorf plant HH2E, die aktuell noch Geldgeber für das umfangrieche und kostenintensive Vorgehaben sucht, bis 2027 für rund 250 Millionen Euro einen Elektrolyseur zu errichten, der mit Hilfe von Strom aus Wasser in einem technischen Verfahren Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt. Der erzeugte Wasserstoff kann neben dem Betrieb von geeigneten Fahrzeugen auch zur Erzeugung von Wärme, oder als Ausgangsstoff für industrielle Produktion genutzt werden. Ergänzt wird das „Wasserstoffwerk“ mit einer Batterie und ein Hochtemperaturspeicher mit einer Kapazität von 100 Megawatt.
Gespeist werden soll die Anlage in Marzahn mit Windstrom aus Brandenburg, die Wärme soll über das Fernwärmenetz des Bezirks zur Beheizung von später – in einer größeren Ausbaustufe – bis zu 300.000 Wohnungen, circa ein Drittel aller an das Fernwärmenetz angeschlossenen Haushalte in Berlin, genutzt werden.
Bezirksstadträtin Juliane Witt bezeichnet die im Herbst geführten Gespräche mit dem Unternehmen und der Wista, die inzwischen die Vermarktung des Clean Tech Business Parks übernommen hat, als ausgesprochen professionell: „Wir haben uns sehr gefreut, dass die Vorabsprachen zum künftigen Standort in Marzahn sehr vertrauensvoll gelaufen sind und haben dem Projekt seitens der Ämter unsere Unterstützung zugesagt. Es wird dem Standort guttun, wenn hier ein Impuls für Zukunftsenergie dann auch wirklich Realität wird in den nächsten Jahren und hier Arbeitsplätze geschaffen werden können.“
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