Gedenkstein zur Erinnerung an den Sowjetischen Soldatenfriedhof enthüllt
Bild: BA Marzahn-Hellersdorf
Pressemitteilung vom 24.06.2021
Am Dienstag, dem 22. Juni 2021, um 15:00 Uhr, haben aus Anlass des 80. Jahrestages des Überfalls des faschistischen Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und der Verein „Freunde Schloss Biesdorf e.V.“ gemeinsam einen Gedenkstein im Schlosspark Biesdorf enthüllt.
Für das Bezirsksamt Marzahn.Hellersdorf sprachen die Bezirksstadträtinnen Juliane Witt und Nadja Zivkovic, für der Verein „Freunde Schloss Biesdorf e.V.“ der Vorsitzende Dr. Heinrich Niemann.
Die Inschrift des Steines erinnert an den von 1946 bis 1958 im südlichen Teil des Schlossparks gelegenen Sowjetischen Soldatenfriedhof mit vier Grabfeldern für Soldaten, Offiziere, zivile Tote und Kinder. Eine Mauer hatte den Friedhof eingefriedet. Reste davon sind links nach dem Eingang zum Schloss von der B1/5 noch sichtbar. Das brandzerstörte Schloss Biesdorf diente zu jener Zeit – mit einem Notdach versehen – als Trauerhalle.
Die damals gepflanzten Birken erinnern genauso wie jene drei jungen, neuen Birken, die im vergangenen Jahr zum 8. Mai, dem Tag der Befreiung, gepflanzt wurden, an diese Zeit. Die Toten wurden 1958 auf den Parkfriedhof Marzahn umgebettet, wo das heutige sowjetische Ehrenmal errichtet wurde.
Der Dank geht an das Grünflächenamt, das hier ein Zeichen für eine noch bessere Sichtbarkeit des Gedenkortes gesetzt hat. Der Bezirk bestätigt damit auch die einstimmige Haltung, die hier befindlichen Orte, die an die Befreiung Berlins erinnern, in Ehren zu halten.
Enthüllung des Gedenksteins im Schlosspark Biesdorf 2021
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