Das Bauhaus wird vor allem mit Namen wie Walter Gropius, Paul Klee, Wassily Kandinsky oder Mies van der Rohe in Verbindung gebracht. Weitgehend unbeachtet blieb jedoch lange Zeit das kreative Potenzial der Bauhausfrauen. Künstlerinnen wie Gunta Stölzl, Anni Albers, Marianne Brandt und viele andere haben in den 1920er Jahren für die Entwicklung der Moderne in Kunst und Design bedeutende Beiträge geleistet. Sie alle traten jedoch erst nach und nach aus dem Schatten der männlichen Bauhausmeister.
Der Kulturwissenschaftlerin und Autorin Dr. Ulrike Müller ist es zu verdanken, dass die Verdienste der Bauhausfrauen Beachtung und Anerkennung finden. Die Lichtenberger Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99, hat die Autorin für den 12. November ab 19 Uhr für eine Lesung aus ihrem Buch „Die Bauhausfrauen und ihr Aufbruch in die Moderne“ gewinnen können. In der steht Frau Dr. Müller interessierten Gästen im Anschluss auch für ein Gespräch zur Verfügung.
Die Referentin Dr. Ulrike Müller aus Weimar ist Musikerin und Literaturwissenschaftlerin mit dem Arbeitsschwerpunkt Frauen in der Kulturgeschichte. Sie schrieb bereits vor 10 Jahren die erste zusammenfassende Darstellung über die Bauhausfrauen überhaupt. An diesem Abend wird sie aus der erweiterten Neuausgabe ihres Buches lesend und erzählend ausgewählte Lebenswege und Arbeiten im Bezug zur Zeit- und Frauengeschichte vorstellen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Erinnerungskultur in Lichtenberg statt und ist die letzte der Reihe Lichtvisionen.100 Jahre Bauhaus, die der Fachbereich Kunst und Kultur des Bezirksamtes Lichtenberg in diesem Jahr veranstaltete.
Um Anmeldung wird gebeten unter der E-Mail oder per Telefon: (030) 97111 – 03.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur
Leitung Fachbereich Kunst und Kultur
Dr. Catrin Gocksch
Telefon: (030) 57797 – 38813 | E-Mail