Der Eichelhäher ein sehr aufmerksamer Mitbewohner, gerne warnt er vor vermeintlichen Gefahren. Der Warnruf des „Waldpolizisten“, wie er auch gern genannt wird ist, ein rätschendes sehr lautes „Krschäääh“. Sind wir auf Entdeckungstour in ruhigen grünen Oasen der Stadtnatur, vorrangig in der Nähe von Eichen auf Friedhöfen und Grünanlagen, aber auch im Naturerfahrungsraum Robinienwäldchen, hören wir ihn vor allem, wenn sich größere Menschengruppen nähern. Er schlägt auch Alarm, wenn er einen Raubvogel sichtet.
Was viele nicht wissen: Der Eichelhäher ist besonders begabt im Imitieren anderer Vögel, vor allem Spechte und Habichte macht er täuschend echt nach. Im Winter gehören auch leise glucksende, klagende Töne zu seinem Gesangsrepertoire.
Der Eichelhäher sammelt und versteckt Wintervorräte. Dabei kann er bis zu zehn Eicheln in seinem Kropf transportieren. Durch das Verstecken von Eicheln haben Eichelhäher erheblich zur Ausbreitung unserer Eichenwälder beigetragen. Das bringt ihm auch den Ruf eines guten Gärtners ein.
Zu seiner Nahrung gehören im Herbst neben Eicheln auch Bucheckern und andere Sämereien, Beeren, Obst und Nüsse. Tierische Nahrung nimmt er in Form von Insekten, Raupen, Kleintieren auf. Im Sommer plündert er auch das ein oder andere Nest kleinerer Singvögel und labt sich an den Eiern. Kleine Jungvögel erbeutet er eher selten.