Runder Tisch der Beratungsstellen für Sozial-, Miet- und Arbeitsrecht im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Bild: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Mehr als 30 Teilnehmende folgten der Einladung des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Knut Mildner-Spindler zum Runden Tisch der Beratungsstellen am Mittwoch, 16. Juni 2021. In pandemie-erprobter virtueller Form tauschten sich die Beratungsstellen gemeinsam mit Mitarbeiter*innen des Amtes für Soziales, des Gesundheitsamtes, des Jobcenters und des Wohnungsamtes aus.
Im Austausch zur aktuellen Situation und aktuellen Beratungspraxis erläuterten insbesondere die Mietberatungsstellen den Beratungsbedarf nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Berliner Mietendeckel. In Anbetracht der aktuell sinkenden Inzidenzen öffnen nunmehr viele Beratungsstellen weiter für persönliche Beratungsgespräche, natürlich immer unter Beachtung hygienischer Konzepte.
Zum Schwerpunktthema „Berufsberatung und Zugang zur Arbeitsverwaltung für Zugewanderte“ referierten Max Behrendt, Minor, zu den Ergebnissen einer Studie zu Problemen und Fragestellungen der Arbeitsmarktintegration für EU-Migranten*innen. Die Studie zum Zugang und zu Erfahrungen von EU-Zugewanderten bei Berliner Jobcentern und Arbeitsagenturen, gibt es auf der Webseite von Minor. Matthias Spanger, Bereichsleiter Markt & Integration des Jobcenters Friedrichshain-Kreuzberg, informierte in seinem Input über die Anwendung von Mehrsprachigkeit im Jobcenter, Dolmetscher-Hotline und Sprachmittler*innen. Petra Lingies, Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Berlin Mitte, stellte die Angebote des BIZ zur Berufsberatung und Bewerbungsunterstützung für Erwachsene dar. Im darauf folgenden Austausch wurden die Erfahrungen der Beratungsstellen mit sprachlichen Hürden und Barrieren dargestellt und diskutiert.
Zum Abschluss bestärkten die Teilnehmenden den Wunsch auch nach einem zukünftigen Austausch und äußerten Themenvorschläge für die nächsten Beratungen.