Runder Tisch der Sozialberatungsstellen
Bild: Romana Wittmer
30 Personen folgten der Einladung des stellvertretenden Bürgermeisters Knut Mildner-Spindler zum Runden Tisch der Sozialberatungsstellen, um sich über praktische Fragen der Sozialberatung auszutauschen und aktuelle Informationen aus dem Bezirksamt zu erhalten. Neben den großen bezirklichen Sozialberatungsstellen von Arbeiterwohlfahrt über Nachbarschaftshaus Urbanstraße bis hin zur Diakonie waren auch Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheits- und Sozialamt sowie dem Jobcenter und dem Wohnamt in den BVV-Saal im früheren Rathaus Kreuzberg gekommen.
Eingangs stellte Knut Mildner-Spindler aktuelle Trends in der sozialen Entwicklung des Bezirks dar: Friedrichshain-Kreuzberg hat als Bezirk berlinweit die höchsten Angebotsmieten und liegt beim Bruttogehalt (Median) inzwischen an dritter Stelle. Gleichzeitig ist Erwerbslosigkeit in Friedrichshain-Kreuzberg besonders langjährig und verfestigt und die soziale Schere zwischen Einkommensarmut und Einkommensreichtum geht weit auseinander. Diese Drift und Ungleichheit stellt eine besondere Herausforderung für das Bezirksamt und für die Sozialberatungspraxis dar. Weiterhin wurden zum Einstieg Informationen zur Umsetzung des Mietendeckels und zu den Aufgaben der Beauftragten für Gute Arbeit gegeben.
Dem Input folgte ein angeregter Austausch zu praktischen Fragen der Sozialberatungspraxis: von Angeboten für ältere Migrantinnen und Migranten über Sprachmittlung im Jobcenter bis hin zu barrierefreiem Wohnraum und Einsamkeit im Alter. Viele Fragen wurden angesprochen und im konstruktiven Dialog mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Fachämtern und dem Jobcenter erörtert. Der Austausch war von gegenseitigem Respekt und Interesse an den Bewohnerinnen und Bewohnern des Bezirks geprägt, alle freuten sich über die abschließende Vereinbarung, den nächsten Runden Tisch für November anzusetzen.
Der Austausch war natürlich auch von den aktuellen Entwicklungen hinsichtlich Ausbreitung des Corona-Virus und Maßnahmen zum Infektionsschutz geprägt. Herr Mildner-Spindler verwies auf die allgemeinen Hygiene-Regeln (siehe hier). Für die Bürgerinnen und Bürger Friedrichshain-Kreuzbergs steht eine Hotline des Gesundheitsamts zur Verfügung (Telefon neu: 030 – 902 98 8000), darüber hinaus gibt es unter 030 – 90 28 28 28 eine Berliner Hotline.