Das zentrale Ziel des Vorhabens ist die Verkehrsvermeidung durch Änderung des Mobilitätsverhaltens bei gleichzeitiger Erhaltung bzw. Erhöhung der individuellen Mobilität. Bis 2025 soll durch strukturelle, prozessuale und handlungsbezogene Maßnahmen der Umstieg vom privaten PKW zum Umweltverbund für alle Campusnutzer*innen (v.a. Studierende und Mitarbeitende) und Anrainer*innen sinnvoll und erstrebenswert sein.
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf arbeitet gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin (TUB) und zahlreichen weiteren Partnern an der Entwicklung eines zukunftsweisenden Konzeptes für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf mit Schwerpunkt auf dem Campus Charlottenburg. Das Areal eignet sich daher aufgrund seiner Lage und Struktur als Schwerpunktregion. Der Campus ist ein Wissenschafts-, Kunst- und Gestaltungsstandort im Herzen Berlins. Neben der TUB und der Universität der Künste Berlin (UdK), befinden sich auch Wirtschafts- und Kultureinrichtungen auf dem Areal.
Die Technische Universität Berlin (TUB) fungiert in dem Vorhaben in mehreren Rollen. Sie ist einer der wesentlichen Akteure am Standort und somit direkt betroffen von der verkehrlichen Situation. Gleichzeitig ist sie auch ein Schlüsselpartner für das Bezirksamt bei der Umsetzung von Strategien für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung.
Im Prozessverlauf werden weitere lokale Akteure, wie die Universität der Künste, eng in das Projekt eingebunden. Gemeinsam werden Maßnahmen für das gesamte Campus-Gelände entworfen, um somit ein schlüssiges Mobilitätskonzept und Umsetzungsszenario zu gewährleisten.
Der Projektkonzeption ging ein akteursübergreifender Workshop zur Entwicklung einer gemeinsamen Vision für die Mobilität am Campus Charlottenburg voraus. Durch die frühzeitige Konsultation der Akteure wird die transdisziplinäre Projektbeschaffenheit von Beginn an gewährleistet.
Grundsätzlich ist der Ausgangspunkt bei der Erarbeitung der Maßnahmen der Mensch, seine allgemeinen Bedarfe, sein Mobilitätsverhalten und sein Recht auf ein gesundes, lebenswertes und inklusives Lebensumfeld. Im Mittelpunkt des Prozesses stehen deshalb die Anforderungen aller Campusnutzenden, die aktiv eingebunden werden. Dazu ist ein offener Ideenwettbewerb geplant, an dem sich alle interessierten Nutzergruppen beteiligen können. Dieser Wettbewerb wird nun vorbereitet, um im Folgejahr die Umsetzung zu beginnen.