Die Siedlung südlich der Heerstraße zwischen dem S-Bahnhof Heerstraße, der Teufelsseestraße, Waldschulallee und der S-Bahn-Trasse steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Dazu gehören die Boyenallee, Soldauer Allee und Soldauer Platz, Lötzener Allee, Neidenburger Allee, Kurländer Allee, Marienburger Allee und Waldschulallee.
1914 wurde aus einem Teil des Gutsbezirkes Grunewald-Forst der Gutsbezirk Heerstraße gebildet. Er kam 1920 zu Groß-Berlin.
1920-26 wurde von der Gemeinnützigen Baugesellschaft Berlin-Heerstraße mbH nach einem Bebauungsplan von Bruno Möhring die Gartenstadtsiedlung “An der Heerstraße” angelegt und ebenso wie die Siedlungen Eichkamp und Ruhleben mit ein- und zweigeschossigen Häusern nach Plänen von Max Taut und Frank Hoffmann bebaut. Die Häuser mit den insgesamt 250 Wohungen der Siedlung Heerstraße wurden von den Architekten Helmcke, Josef Feldhuber und Curt Gorgas entworfen. Ziel war die Schaffung von Eigenheimen für Angestellte und Beamte. Die idyllische Siedlung mit den Hausgärten ähnelt einer Gartenstadt.
Die Siedlung Heerstraße samt den beiderseits der Heerstraße verlaufenden Alleen wird wegen ihrer Straßennamen auch “Ostpreußenviertel” genannt.