© Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin / Jacopo La Forgia
Ausstellungen in Berlin
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Die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zeigt mit der Ausstellung «Die Teheran Sammlung. Das Teheran Museum für Zeitgenössische Kunst in Berlin» in der Gemäldegalerie lange ungesehene Meisterwerke moderner Kunst
Die Ausstellung in Berlin ist abgesagt worden. Der Iran habe bislang immer noch keine Ausfuhrgenehmigung für die Kunstwerke erteilt, erklärte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, am 27. Dezember 2016. «Weitere Verzögerungen in der Ausstellungsplanung der Staatlichen Museen zu Berlin waren jetzt nicht mehr vertretbar.»
Die Ausstellung präsentiert 60 bisher weitestgehend verborgene Schlüsselwerke der US-amerikanischen und europäischen Moderne gemeinsam mit Werken iranischer Künstler. Damit entsteht ein Dialog zwischen Arbeiten von Jackson Pollock, Mark Rothko oder Francis Bacon und künstlerischen Positionen aus dem Iran, darunter Faramarz Pilaram, Mohsen Vaziri Moghadam, Behjat Sadr.
Das Teheraner Museum für Zeitgenössische Kunst beherbergt mit Werken von den französischen Impressionisten bis zur amerikanischen Pop Art eine der umfassendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst außerhalb Europas und der Vereinigten Staaten. Im Depot des Hauses lagern Schlüsselwerke von Claude Monet, Max Ernst, Wassily Kandinsky, Pablo Picasso, Francis Bacon, Jasper Johns und Andy Warhol. Daneben bewahrt das Museum mit "Mural on Indian Red Ground" eines der Hauptwerke von Jackson Pollok. Die Sammlung wurde unter der letzten iranischen Kaiserin, Schahbanu Farah Pahlavi, zusammengetragen, doch seit der Islamischen Revolution und dem Sturz des Schahs 1979 kaum gezeigt. Die somit lange verborgenen Meisterwerke moderner Kunst werden nun in Berlin zu sehen sein.
Den Vertrag zur Teheran-Ausstellung schlossen der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, und der iranische Museumsdirektor Majid Mollanoroozi. Der Vetragsschluss ist ein historischer Erfolg und eine Kunstsensation, so Parzinger, die Vorstellung der Sammlung sei in ihrer Zusammensetzung, wie auch in ihrer Geschichte einzigartig. Die Teheran-Ausstellung ist ein starkes kulturpolitisches Zeichen, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters betonte. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bewertet die Ausstellung als ein Signal kultureller und gesellschaftlicher Öffnung und als Einladung zum Dialog mit der iranischen Gesellschaft. Bereits im Oktober 2015 reiste Steinmeier in die iranische Hauptstadt, um die Vereinbarung zum Teheran-Ausstellungsprojekt zu unterzeichnen.
Zur Teheran-Ausstellung wird ein Begleitprogramm vom Goethe-Institut organisiert, welches die Lebendigkeit der iranischen Kultur hervorheben soll. «Das Rahmenprogramm stellt die Sammlung aus Teheran in einen zeitgenössischen Kontext und nimmt die heutige iranische Kulturszene in den Blick. Die intensive Begegnung, der offene Diskurs und die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen, für die das Goethe-Institut mit seiner Arbeit im Ausland steht, bieten dem Berliner Publikum neue Einblicke in ein vielschichtiges Land», bemerkt der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert.
Was: Die Teheran Sammlung. Das Teheran Museum für Zeitgenössische Kunst in Berlin
Wann: Abgesagt
Wo:Gemäldegalerie
Eintritt: nicht bekannt
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