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Modellprojekt: Cannabis-Verkauf in zwei Bezirken
Die weitgehende Erlaubnis für den Konsum der Droge Cannabis gilt schon seit April. Allerdings gibt es kaum legalen Verkauf. In Berlin wollen das zwei Bezirke nun ändern. mehr
Für die deutschen Football-Fans ist es ein Grund zur Freude. Für die NFL ist es die logische Antwort auf den Boom hierzulande. Die nordamerikanische Profi-Liga setzt langfristig auf den Standort Deutschland und trägt bis 2029 mindestens fünf weitere Spiele aus.
«Innerhalb dieses Zyklus werden es bis zu drei Spiele in Berlin sein», sagte Alexander Steinforth, hierzulande NFL-Chef, der Deutschen Presse-Agentur.
Los geht es in der nächsten Saison im Berliner Olympiastadion mit einem Spiel der Regular Season. Wo die übrigen der mindestens fünf Partien stattfinden, ist noch unklar. «Wir planen zunächst mit einem Spiel pro Jahr und kämpfen dafür, dass es noch mehr werden», kündigte Steinforth an. Eine Rückkehr nach München oder Frankfurt, wo die NFL seit 2022 je zweimal gastierte, sei möglich.
Offen ist auch, welche Teams zu welchem Zeitpunkt im Stadion von Fußball-Zweitligist Hertha BSC aufeinandertreffen. Zuletzt hatten sich etwa die Detroit Lions um den deutschen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown die Vermarktungsrechte für den deutschsprachigen Raum gesichert. «Wir wissen, dass die Teams mit den Marketingrechten für den deutschen Markt ganz besonders großes Interesse haben, in Deutschland zu spielen», sagte Steinforth.
Potenzial für die NFL hierzulande ist riesig. Das belegt allein der millionenfache Ticket-Ansturm auf die Spiele in München und Frankfurt. Nach Angaben der Liga gibt es in Deutschland rund 19 Millionen Fans, von denen 3,6 Millionen die NFL aufmerksam verfolgen. Die TV-Einschaltquoten für den Super Bowl erreichen Rekordwerte. So verfolgten 2024 rund 2,12 Millionen Deutsche das Finale. «Wir sind der Wachstumsmarkt Nummer eins für die NFL. Wir haben im letzten Jahr so viele Zuschauer im Fernsehen gehabt wie nie zuvor. Die höchsten Umsätze im Merchandising, die höchsten Followerzahlen auf Social Media», berichtete Steinforth sichtlich stolz über den Boom.
Die Hauptstadt war bereits in den Neunzigerjahren Gastgeber für Vorbereitungsspiele. «Zurück zu unseren Wurzeln. Wir haben im Jahr 1990 eines unserer ersten internationalen Spiele auf deutschem Boden im Berliner Olympiastadion gespielt», sagte Steinforth und sprach von einem «historischen Moment». Auch NFL-Commissioner Roger Goodell war damals mit dabei.
Die Stadt erhofft sich vor allem einen positiven Effekt für den Tourismus und plant in diesem Zusammenhang Investitionen von bis zu 12,5 Millionen Euro. Die Investition soll durch die vielen Besucher nachhaltige Impulse für den Tourismus setzen. Sportsenatorin Iris Spranger verwies zuletzt auf Wertschöpfungen der Spiele in München (70 Millionen Euro) und Frankfurt (110 Millionen). Die Tickets, für die es Millionen Interessenten gab, waren blitzschnell weg. Restaurants und Hotels waren voll.