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Die sogenannte Willkommensschule für Kinder und Jugendliche aus dem Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsgeflüchtete in Tegel soll bald Platz für 300 Schülerinnen und Schüler bieten.
Aktuell sind es rund 130, die von 13 Lehrkräften betreut werden, wie die Bildungsverwaltung am Mittwoch mitteilte. Eine Erweiterung ist für März geplant, mehr als weitere 40 Lehrerinnen und Lehrer sollen künftig noch eingestellt werden.
Die Willkommensschule TXL ermöglicht den Unterricht für Kinder und Jugendliche aus dem nahe gelegenen Ankunftszentrum auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel. Das Ukraine-Ankunftszentrum war 2022 ursprünglich nur für die Registrierung ukrainischer Geflüchtete gegründet worden, wird inzwischen aber auch als Großunterkunft genutzt.
Es sei ihr Anspruch, jedem Kind in Berlin unabhängig von seinem Status das Recht auf Schutz und Bildung zu garantieren, sagte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU), die der Willkommensschule am Mittwochvormittag einen Besuch abstattete. Die Einrichtung von Klassen in Willkommensschulen sei eine vorübergehende, notwendige Maßnahme um sicherzustellen, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche überhaupt Zugang zu schulischer Bildung erhalten könnten. «Dadurch ermöglichen wir nicht nur ein besseres Ankommen, sondern auch ein erfolgreiches Weiterkommen in den Regelschulen.»
Formal ist die Willkommensschule TXL eine Filiale der Nelson-Mandela-Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie bietet nach Angaben der Bildungsverwaltung standardmäßig eingerichtete Klassenzimmer samt Wlan-Zugang für Kinder aus der Schulanfangsphase genau wie für Lerngruppen mit Jugendlichen. Für Sport- und Bewegungsangebote gibt es eine Zusammenarbeit mit der Sportschule im Olympiapark - Poelchau-Schule. Geplant ist den Angaben zufolge, auch in der ehemaligen Zentrale der Fluggesellschaft Air Berlin am Saatwinkler Damm weitere Schulplätze für Jugendliche aus dem Ankunftszentrum Tegel zu schaffen. Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive soll die Zahl der Schulplätze außerdem durch Sanierung, Erweiterung und Neubau von Schulgebäuden erhöht werden.