Prüfung von Radverkehrsprojekten: Erste Ergebnisse

Radweg

Die Verkehrsverwaltung hat mehrere geplante Radverkehrsprojekte überprüft und erste Ergebnisse vorgelegt.

In einem ersten Schritt seien in den vergangenen drei Wochen elf Hauptstraßen angeschaut worden, deren Baubeginn in den kommenden drei Monaten gelegen hätte, teilte die Verkehrsverwaltung am Mittwoch mit. Sechs Radwege sollen wie geplant gebaut werden, in fünf Straßen werde es vorerst keinen Auftrag zum Bau eines Radweges geben. Bei den entsprechenden Projekten sei eine gesamtheitliche, verkehrliche Überprüfung nötig.

Vertiefende Prüfungen von fünf Projekten

Bei der Überprüfung seien unter anderem Verkehrssicherheit, Schulwegsicherheit, schnelles Durchkommen von Polizei und Feuerwehr, ein guter Verkehrsfluss, keine Dopplung von Wegen und ein nicht zu hoher Verlust an Parkplätzen Gesichtspunkte gewesen. Danach hätten die zuständigen Fachabteilungen der Verkehrsverwaltung die geplanten Projekte ergebnisoffen geprüft.

«Die Berliner Straßen gehören Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gleichermaßen»

«Nun können wir wie versprochen liefern. Nicht verkehrspolitische Ideologie hat zu den Entscheidungen geführt, sondern allein die Verträglichkeit für alle Verkehrsteilnehmer», so Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU). «Die Berliner Straßen gehören Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gleichermaßen.» Schon jetzt stehe aber fest, dass der neue Senat mehr Fahrradwege bauen werden als die rot-grün-rote Vorgängerregierung, so Schreiner.

Neue Radwege in Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf

Radwege gebaut werden an der Opernroute in Charlottenburg-Wilmersdorf, an der Michaelbrücke, an der Scharnweberstraße und an der Schlesischen Straße, Köpenicker Straße, Bethaniendamm und Obere Freiarchenbrücke in Friedrichshain-Kreuzberg. Weitere Projekte sind an der Scheffelstraße, Möllendorfstraße, S-Bahnbrücke (Lichtenberg) und an der Gülzower-, Gutenberg-, Hellersdorfer Straße (Marzahn-Hellersdorf).

Folgende Projekte werden weiter geprüft

Zunächst nicht gebaut werden die Radwege an der Sonnenallee an der Bezirksgrenze von Neukölln und Treptow-Köpenick, an der Siegfriedstraße, Bornitzstraße und Rüdigerstraße (Lichtenberg), an der Stubenrauchstraße (Neukölln), an der Berliner Straße, Grunewaldstraße, Blissestraße und Bamberger Straße sowie an der Hauptstraße, Dominicusstraße und am Kleistpark (Tempelhof-Schöneberg).

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 6. Juli 2023
Letzte Aktualisierung: 6. Juli 2023

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