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Neues Landesamt für Katastrophenschutz in Berlin

Warnsirenen

Die Zuständigkeiten für den Katastrophenschutz in Berlin sollen künftig besser gebündelt werden. Dazu richtet Innensenatorin Iris Spranger (SPD) ein neues Landesamt ein.

Chef solle der bisherige Vize-Feuerwehrchef Karsten Göwecke werden, sagte Spranger am Mittwoch, einen Tag vor dem bundesweiten Warntag am Donnerstag. Wann das neue Landesamt seine Arbeit beginnt, wie groß und teuer es werde, stehe noch nicht fest, sagte Spranger. Eine Projektgruppe unter der Leitung von Göwecke soll das Thema ab sofort vorbereiten.

Neues Landesamt soll Strategien zur Bewältigung von Katastrophen erarbeiten

Das Landesamt soll zuständig sein für Strategien zur Bewältigung von großen Schadens- oder Katastrophenlagen wie Krieg, extremen Unwettern, großflächigen Stromausfällen oder Chemieunfällen. Es soll entsprechende Übungen vorbereiten. Außerdem soll ein Vorratslager eingerichtet werden mit Treibstoff und wichtiger Technik für Polizei, Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen sowie unter Umständen auch Vorräten für die Bevölkerung.

Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

Beim Warntag am Donnerstag sollen um 11 Uhr die Warnsysteme getestet werden. Über Radio und Fernsehen, Mobilfunknetze, digitale Anzeigetafeln und zum Teil auch über Sirenen werden in ganz Deutschland Warnungen verbreitet. Auf Handys empfängt man die Warnungen über die Warn-Apps Nina und Katwarn. Einige Mobilfunkanbieter schicken sie auch per SMS an die Telefone, 60 Prozent der Nutzer sind so erreichbar.

Autor:in: dpa
Veröffentlichung: 7. Dezember 2022
Letzte Aktualisierung: 7. Dezember 2022

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