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Die Menschen in Berlin können den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) länger mit einem 29-Euro-Ticket nutzen als bislang geplant.
«Das 29-Euro Ticket wird verlängert bis Ende März», kündigte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung an. Den vom Land finanzierten preiswerten Fahrschein für monatlich 29 Euro gibt es seit Oktober als Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket aus dem Sommer. Bislang war vorgesehen, ihn bis einschließlich Dezember anzubieten.
Da der Senat nach den Worten Giffeys aber inzwischen nicht mehr davon ausgeht, dass die angedachte bundesweit einheitliche Tariflösung für den ÖPNV am 1. Januar 2023 kommt, wird das 29-Euro-Ticket für zunächst drei Monate verlängert. Außerdem wird es ab Januar in Berlin ebenfalls bis mindestens Ende März ein Sozialticket für monatlich 9 Euro geben. Der Kreis der Berechtigten soll zudem deutlich ausgeweitet werden. Laut Senat dürften etwa 650.000 Menschen Anspruch auf ein solches Ticket für monatlich 9 Euro haben.
Wie es dann ab April 2023 weitergeht, ist offen und hängt nicht zuletzt davon ab, auf welche bundesweite Lösung sich Bund und Länder einigen. Zuletzt war von einem 49-Euro-Ticket die Rede, allerdings waren bisher noch Finanzierungsfragen offen.
Nach Angaben von Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) ist eine Überlegung, dann «an manchen Stellen auf das 49-Euro-Ticket aufzusetzen» und es für Berlin aus anderen Finanztöpfen zu rabattieren. Sie wiederholte auch ihre Idee, eine sozial gestaffelte ÖPNV-Tarifstruktur in der Region gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zu entwickeln.