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Sehenswürdigkeiten in Mitte
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Das Rote Rathaus ist Sitz der Regierenden Bürgermeisterin bzw. des Bürgermeisters sowie des Senats von Berlin.
Außerdem ist der auffällige Bau ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Das Gebäude in der Nähe des Alexanderplatzes hat seinen Namen nicht etwa dank einer politischen Ausrichtung, sondern von der Fassade mit leuchtend roten Ziegelsteinen.
Das Rote Rathaus wurde zwischen 1861 und 1869 nach den Entwürfen von Hermann Waesemann gebaut. Bereits vier Jahre nach der Grundsteinlegung konnte die erste Magistratssitzung im Rathaus abgehalten werden. Besonders auffällig ist die rote Farbe der Ziegelsteine, die Ihre Leuchtkraft besonders schön in der Abendsonne entfalten. Weithin sichtbar ist der knapp 74 Meter hohe Turm. Das Rathaus wurde auf einem quadratischen Grundriss angelegt und hat vier Gebäudeflügel, die drei offene Innenhöfe umschließen. Nach Schäden im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe wurde das Rathaus wieder rekonstruiert. In Folge der Teilung Berlins tagte der Ost-Berliner Magistrat im Roten Rathaus und der West-Berliner Senat im Rathaus Schöneberg. Seit 1991 dient das Rote Rathaus wieder als gemeinsamer Regierungssitz.
Im Rathaus befinden insgesamt über 247 Räume, darunter sind mehrere erwähnenswert. Der Wappensaal ist ursprünglich der Tagungsort der Stadtverordnetenversammlung gewesen. Der Name des Saals rührt von den Fenstern her, denn in ihnen sind alle Wappen Berlins und die Wappen aller Berliner Stadtbezirke eingearbeitet. Heute werden hier vor allem Staatsgäste empfangen. Der Große Festsaal wurde beim Bau für Feierlichkeiten angelegt. Bis 1990 tagte hier die Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung. Als größter Raum im Rathaus wird er heute für größere Veranstaltungen wie Empfänge oder Zeremonien genutzt. Besonders schön ist der Säulensaal des Roten Rathauses. In der neun Meter hohen Halle war ursprünglich die Bibliothek untergebracht. Heute wird der Säulensaal für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.
In der dritten Etage befinden sich zwei Säle, die die Namen zweier Nachkriegspolitiker tragen: Louise Schroeder und Ferdinand Friedensburg. Diese Säle werden heute vor allem für Sitzungen genutzt, können aber auch gemietet werden. In den Fluren der dritten Etage sind zudem die Portraits aller Ehrenbürger Berlins angebracht.
Das Rathaus sowie dort präsentierte Ausstellungen können von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Aufgrund des täglichen Veranstaltungsbetriebes sowie aus Sicherheitsgründen kann es jedoch zu vorübergehenden Schließungen des Rathauses kommen. Empfohlen wird, sich über die Rufnummer (030) 9026-2032 zu erkundigen, ob das Rathaus für Besucher geöffnet ist.
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Das Berliner Rathaus wurde erstmals 1380 urkundlich erwähnt. Der erste Rathaus-Bau wird südlich der Nikolaikirche am Molkenmarkt vermutet. mehr